Die A 20 mit neuer fester Elbquerung ist das wichtigste Verkehrsprojekt Norddeutschlands. Die Autobahn soll die bestehende Ostseeautobahn fortsetzen und eine direkte Verbindung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen schaffen. Zudem ist sie eine wichtige Ost-West-Magistrale („Magistrale“ bedeutet „Hauptverkehrsader“) von Polen bis in die Niederlande, die für den Transitverkehr von zentraler Bedeutung sein wird.
Regionen, die einen gemeinsamen Wirtschaftsstandort bilden könnten, sind bisher leider nur lose und unzureichend durch Autobahnen verbunden. Unser Infrastrukturnetz nutzt daher bei weitem nicht sein große Potential für nachhaltige Industrie in Deutschland. Viele dieser Regionen werden bisher nur von einspurigen Bundesstraßen unzuverlässig erschlossen und verbunden. Grüne Energie im Überfluss, verfügbare Flächen sowie eine zuverlässige verkehrliche Erreichbarkeit sind die Voraussetzungen für die Ansiedlung nachhaltiger Wirtschaft. Mit der direkten Verbindung der beiden Elbeseiten kann die Region ihre Standortqualität und wirtschaftlichen Potenziale als gemeinsamer Wirtschaftsraum an der Küste voll entfalten.
Mit der festen Unterelbequerung werden die bestehenden Verbindungen über die Hamburger Elbquerungen der A 1 und A 7 entlastet und somit werden auch Städte, die vom Verkehr zerschnitten wurden, wie zum Beispiel Bad Segeberg, wieder zusammenwachsen können. Die ehemaligen Verkehrsflächen können neu gestaltet und attraktiver sowie lebenswerter werden. Gleichzeitig werden die Transporte und Reisezeiten für Unternehmen, Pendler*innen, Gäste und Urlauber*innen zuverlässiger und pünktlicher.
Zukünftig wird die A 20 wirtschaftliche Entwicklung und gleichzeitig verkehrliche Entlastungen mit stets berücksichtigtem Umweltschutz bieten.