Die A 20 endet heute vor Bad Segeberg und die Planungen für ihre Fortführung sind in vollem Gange. Doch der Weiterbau wird seit Jahrzehnten durch diverse Klagen und Herausforderungen, wie dem Schutz von Fledermäusen (im Bereich Bad Segeberg), Zwergschwänen und Adlerhorsten sowie wasserrechtlichen Gesetzesanpassungen, blockiert.
Im Sommer 2022 hat der BUND gegen den westlichsten Bauabschnitt im Bereich Westerstede (Niedersachsen) geklagt und Recht bekommen, sodass die Planungen nun überarbeitet werden müssen. Obwohl die A 20 auf der gesamten Länge ihrer Weiterführung geplant ist, ist der Fortschritt unterschiedlich weit gediehen. Klicken Sie sich durch die verschiedenen Abschnitte, um zu erfahren, wie der aktuelle Planungsfortschritt ist und welche Herausforderungen es noch zu meistern gibt.
Die A 20, auch bekannt als Teil der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“, wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands gebaut. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern ersetzt sie die B 105 als neue Lebensader im Ost-West-Verkehr und hat somit viele Orte vom belastenden Durchgangsverkehr befreit.
Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte im Dezember 2005 den letzten von insgesamt 16 Teilabschnitten bei Tribsees für den Verkehr freigeben. Endlich war die A 20 vom Kreuz Lübeck (A 1) bis zur A 11 in der Uckermark durchgehend befahrbar. Seitdem hat sich die A 20 in Richtung Westen um zwei weitere Teilabschnitte verlängert.
Die Autobahn endet nun östlich von Bad Segeberg und der Verkehr ergießt sich seitdem in die Kreisstadt am Kalkberg. In Mecklenburg-Vorpommern hat die A 20 hingegen viele Orte vom Durchgangsverkehr befreit und auch die Möglichkeit geschaffen, schnell und bequem durch den Nordosten Deutschlands zu reisen. Hiervon träumen Bad Segeberg und viele weitere Orte in Schleswig-Holstein und Niedersachsen schon lange.