Neuer Elbtunnel
Planungsstand

Der Planfeststellungsbeschluss für den Tunnelabschnitt in Schleswig-Holstein ist seit dem 23.04.2024 rechtskräftig. Der niedersächsische Abschnitt des neuen Elbtunnels hat bereits seit 2016 einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss.

Sobald die Planfeststellungsbeschlüsse für den Abschnitt 7 (Glückstadt bis Autobahnkreuz Steinburg) in Schleswig-Holstein und für das Autobahnkreuz Kehdingen in Niedersachsen rechtskräftig sind, kann mit dem Bau des neuen Elbtunnels begonnen werden.

Technische Angaben

  • Länge: 9,2 km, davon 6,5 km Tunnel (Elbquerung bei Glückstadt)
  • Prognostizierte Verkehrsmenge: ca. 41.000 Fahrzeuge/24h, davon 5.010 Schwerverkehr/24h (Schwerverkehrsanteil 12,2%)
Streckenverlauf

Der 9,2 km lange Abschnitt beginnt östlich des Autobahnkreuzes Kehdingen in Niedersachsen, das für sich einen eigenen Bauabschnitt darstellt, führt dann nach Nordosten in einem Tunnel unter der Elbe hindurch und endet kurz vor der Anschlussstelle Glückstadt in Schleswig-Holstein, mit der der Abschnitt 7 SH beginnt. Dieser Abschnitt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein, da es die beiden Länder miteinander verbindet.  

Baugrund

Der Tunnel wird als Bohrtunnel ausgeführt. Während der Baumaßnahmen müssen 4,5 Mio. Kubikmeter Bodenmaterial bewegt werden, von der Baustelle weg und zu ihr hin. Die dafür nötigen Transporte dürfen nicht allein über das vorhandene öffentliche Straßennetz abgewickelt werden. Die DEGES arbeitet daher zurzeit an einem Konzept, auf welchen Wegen diese Bodenmassen bewegt werden können. Im Interesse der Anwohner soll der Baustellenverkehr mit LKW reduziert werden.  

Besonderheiten des Abschnitts

Aus Sicherheitsgründen wird die Höchstgeschwindigkeit im Tunnel bei 80 km/h liegen. Es wird ein System geben, das Brände schnell entdeckt und meldet, außerdem ein sehr effektives Rauchabsaugsystem. 20 Notausgänge und Querverbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren sind ebenfalls Bestandteile des Sicherheits- und Brandschutzkonzepts für den Tunnel.

Fünf der Querverbindungen können von Rettungsfahrzeugen befahren werden. Grundlegende Rettungskonzepte für verschiedene Brandfälle wurden mit den zuständigen Feuerwehren in Niedersachsen und Schleswig-Holstein bereits erarbeitet.  

Da der neue Elbtunnel keinen eigenen Verkehrswert hat, darf der Bau erst beginnen, wenn die beiden Anschlussabschnitte einen rechtsgültigen Planfeststellungsbeschluss haben.

Weitere Abschnitte in Planung / in Bau
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