Planungsabschnitt 4 von westlich der A 7 bis Wittenborn (B 206)
Planungsstand

Im Abschnitt 4 geht es in erster Linie darum, mit Hilfe von Fehlerheilungsverfahren einen bestandkräftigen Planfeststellungsbeschluss zu erhalten. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht am 27.11.2018 den Planfeststellungsbeschluss für rechtswidrig und nicht vollziehbar erklärt hat, werden für die beanstandeten Mängel zur Zeit Untersuchungen und Kartierungen durchgeführt, die dann Grundlage eines ergänzenden Fehlerheilungsverfahrens werden. Die Einreichung der Unterlagen für die Fehlerheilung ist Ende 2024 geplant.

Technische Angaben

  • Länge: 20,6 km
  • Anschlussstellen: 1 Anschlussstelle (Hartenholm, L 79) und 1 Autobahnkreuz (A 20 / A 7)
  • 1 beidseitige PWC-Anlage (unbewirtschaftete Park- und Rastanlage mit WC-Gebäude)
  • 15 Überführungsbauwerke (inkl. Grünbrücke Todesfelde), 13 Unterführungsbauwerke (darunter die A 7, Schmalfelder Au und Ohlau)
  • Verkehrsprognose: rund 22.700 Kfz/24 h
Streckenverlauf

Abschnitt 4 schließt westlich der A 7 an den Abschnitt 5 an. Südlich der B 206 kreuzt die A 20 die A 7 und führt in einem leichten Bogen südlich der B 206 bis Wittenborn. Dort endet der Abschnitt 4 und geht in den Abschnitt 3 über. 

Baugrund

Der Streckenabschnitt befindet sich in der Schleswig-Hosteinischen Geest. Es liegen im Wesentlichen Schmelzwassersande und bereichsweise in tieferen Lagen stark sandige Geschiebelehme oder -mergel vor. Partiell sind Torfe und Mudden anzutreffen. Im östlichen Abschnitt quert die Trasse das Kiesabbaugebiet Bark. 

Es wurden ergänzende Baugrunderkundungen durchgeführt, bzw. werden auch noch Erkundungen vorgesehen. 

Besonderheiten des Abschnitts

Der Weiterbau der A 20 in diesem wichtigen Streckenabschnitt wirkt sich im hohen Maße positiv auf den gewünschten Verkehrseffekt des Gesamtprojektes aus. Mit der Verknüpfung der drei Autobahnen A 20, A 21 und A 7 ermöglicht sie schnellere Routen und entlastet die B 205. Das ist besonders für die Logistikbranche von Bedeutung.

Doch der Weiterbau der A 20 im Abschnitt 4 wird durch den Lebensraum von Schleiereulen und Fledermäusen erschwert. Daher arbeiteten die Planer an einem umfassenden Maßnahmenkonzept mit neuen Querungshilfen für die Fledermäuse über die A 20 hinweg als auch darunter hindurch. Von diesen zusätzlichen Querungshilfen profitieren ebenso weitere Tierarten 

Weitere Abschnitte in Planung / in Bau
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