Planungsabschnitt 3 von Wittenborn (B 206) bis Weede (B 206)
Planungsstand

Mitte März 2025 hat die DEGES den Planfeststellungsbeschluss bekannt gegeben. Baustart für diesen Abschnitt könnte 2025 sein.

Technische Angaben

  • Länge: 9,9 km
  • Anschlussstellen: 2 an der A 20, eine an der A 21 und der Bau des Kreuzes mit der A 21
  • Bauwerke: 11 Überführungsbauwerke, 11 Unterführungsbauwerke
  • Verkehrsprognose: ca. 30.000 Kfz / 24 h
Streckenverlauf

Westlich der A 21 bei Wittenborn schneidet die A 20 die B 206 und geht in einem leichten Bogen ostwärts. Westlich von Bad Segeberg entsteht das Kreuz mit der A 21. Die A 20 kreutz östlich der A 21 das Travetal und geht am südlichen Stadtrand von Bad Segeberg bis zur bereits bestehenden A 20 bei Weede. 

Baugrund

Das Untersuchungsgebiet liegt in einer großflächigen Grundmoränenlandschaft des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit. In diese Landschaft sind erosiv Schmelzwasserrinnen bzw. Täler (Lübecker Becken, Trave) eingeschnitten. Eine geologische Besonderheit stellt der nördlich gelegene Segeberger Kalkberg dar. Dabei handelt es sich um einen kuppenförmig zu Tage tretenden Durchbruch innerhalb des langgestreckten Salzstocks Segeberg-Sülfeld.

Im Zuge der bis 2009 durchgeführten Planungsarbeiten wurden Baugrunderkundungen durchgeführt und entsprechende Gutachten erstellt. Diese werden nun im Rahmen eines ergänzenden Erkundungsprogramms untersetzt und auf die aktuelle Planung hin abgestimmt.

Besonderheiten des Abschnitts

Die A 20 endet derzeit abrupt und sorgt in und um Bad Segeberg für Stress und Ärger aufgrund von Staus und Zeitverlusten. Deshalb ist der Weiterbau von Weede an der B 206 bis westlich von Wittenborn in den kommenden Jahren von großer Bedeutung für Schleswig-Holstein. Der Ausbau würde nicht nur die Stadt entlasten, sondern durch die Verknüpfung mit der A 21 auch eine bessere Anbindung der südlichen Landesteile an die Landeshauptstadt Kiel und den Norden ermöglichen.

Allerdings gibt es im Abschnitt 3 eine große Anzahl an Fledermäusen und Haselmäusen, die eine Herausforderung darstellen. Es wird daher versucht, die Trassenvarianten so zu gestalten, dass die Auswirkungen auf das Travetal möglichst gering gehalten werden und gleichzeitig Schutzmaßnahmen für die Tiere entwickelt werden, um eine rechtmäßige Planung zu ermöglichen.

Weitere Abschnitte in Planung / in Bau
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