Planungsabschnitt 7 von Elm (L 114) bis inkl. Autobahnkreuz Kehdingen A 20 / A 26 bei Drochtersen
Elm bis Autobahnkreuz Kehdingen
Planungsstand

Am 19.02.2016 hat der Bund die Entwurfsplanung geprüft und genehmigt. Dies ist ein entscheidender Schritt, der zeigt, dass das Projekt grundsätzlich positiv bewertet wird, so dass das Planfeststellungsverfahren gestartet werden kann.

Aktuell konzentriert sich die Autobahn GmbH auf andere A 20-Abschnitte. Sobald diese abgeschlossen sind, wird der Abschnitt wieder in den Fokus rücken.

( Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass alle Regionen fair behandelt werden und letztendlich von verbesserten Verkehrsanbindungen profitieren.)

Technische Angaben

  • Länge: 18,6 km
  • Eine Anschlussstelle südlich von Burweg an die B 73
  • Ein Parkplatz mit PWC-Anlage (unbewirtschaftete Park- und Rastanlage mit WC-Gebäude) mit 90 Stellplätzen für Lkw und 30 Stellplätzen für Pkw je Fahrtrichtung
  • Insgesamt 21 Brückenbauwerke, sowohl für die A 20 als auch für querende Straßen und Wege sowie Faunapassagen (Grünbrücken)
  • Prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030:
    ca. 39.000 Fahrzeuge/ 24 h südlich der AS B 73,
    ca. 44.000 Fahrzeuge/ 24 h nördlich der AS B 73
Streckenverlauf

Der 18,6 km lange Abschnitt schließt östlich am sechsten Abschnitt der A 20 an. Nördlich der Ortschaft Oldendorf entsteht beiderseits der Autobahn eine PWC-Anlage. Südlich der Ortschaft Burweg wird die B 73 über die Autobahn geführt und durch eine Anschlussstelle verbunden. Die Siedlung Hammahermoor wird nördlich umfahren und die K 62 über die A 20 geführt. Weiter östlich verläuft die Autobahn zwischen den beiden Flora-Fauna-Habitat-(Teil-)Gebieten „Willes Heide“ und „Wasserkruger Moor“. Eine Grünbrücke stellt hier die Vernetzung sicher.  Der siebte Abschnitt endet nach dem Überführungsbauwerk des Landernweges am Autobahnkreuz A 20/ A 26 (Kreuz Kehdingen). 

Baugrund

Der im Boden anstehende Torf macht es erforderlich, den Baugrund durch ein sogenanntes Vorbelastungsverfahren vorzubereiten. Hierbei handelt es sich um Sandaufschüttungen. Dies dient einer Entwässerung und Setzung des Bodens. Das dabei austretende Wasser ist oft eisenhaltig und wird daher in separaten Entwässerungsgräben aufgefangen sowie aufbereitet (sog. Ausfällen des Eisenanteils), bevor es in das bestehende Entwässerungssystem geleitet wird. Erst wenn die Bodensetzungen abgeschlossen sind, kann mit dem eigentlichen Straßenbau begonnen werden. 

Besonderheiten des Abschnitts

Der Abschnitt ist überwiegend von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt. Das macht ihn vor allem attraktiv für Wiesenvögel. Aufgrund der hohen Artenanzahl und der teilweise vorhandenen gefährdeten Arten sind umfangreiche Ausgleichsflächen vorzubereiten und z. B. Grünbrücken herzustellen. Schon jetzt konnte beispielsweise eine große Maßnahmenfläche für den Kiebitz im Wischhafener Sand verortet werden. Indem die landwirtschaftlichen Flächen extensiver genutzt werden, kann zudem den Belangen des Natur- und Artenschutzes stärker entsprochen werden.

Insgesamt würden für diesen Abschnitt 21 Brückenbauwerke entstehen, sowohl für die A 20 als auch für querende Straßen und Wege sowie Faunapassagen (Grünbrücken). Auf diese Weise würden sowohl die Verkehrsdurchlässigkeit und die Biotopvernetzung sichergestellt.

Zusätzlich wird beidseitig durch einen Parkplatz mit PWC-Anlage insbesondere die Stellplatzsituation für die Lkw-Fahrer verbessert.

Weitere Abschnitte in Planung / in Bau
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