FAQ

Unsere FAQ zur Autobahn A 20 bieten Euch umfassende Transparenz und Aufklärung rund um das Projekt. Hier haben wir Informationen zur Beantwortung der häufigsten Fragen zusammengestellt, die wir im persönlichen Gespräch auf unseren Veranstaltungen und über diese Plattform erhalten.

Sie helfen, ein besseres Verständnis über die Planung, Umweltschutzmaßnahmen und den aktuellen Fortschritt zum Bau der A 20 zu gewinnen. Wir möchten sicherstellen, dass alle relevanten Details bekannt sind und in die Diskussion einfließen. Weitere Fragen nehmen wir gerne über das Kontaktformular in unserem Dialogbereich auf.

Wem nützt die A 20?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 wird die Entwicklung in Norddeutschland fördern, indem sie wichtige Wirtschaftsregionen entlang der Nord- und Ostsee verbindet. So profitieren die Wirtschaft und Menschen in der gesamten Region und darüber hinaus. Denn die Autobahn verbessert logistische Verbindungen, besonders für die Windenergiebranche, schafft Arbeitsplätze und stärkt die lokale Wirtschaft.

Die A 20 entlastet stark befahrene Autobahnen, wie die A 1 und A 7, und reduziert damit Stau sowie Emissionen. Dabei wird sie so umweltfreundlich wie möglich gestaltet: mit Maßnahmen wie Flächenrenaturierungen und neuen Biotopen. Sie verbessert den Personenverkehr und den Tourismus, indem sie Reisezeiten verkürzt und den Zugang zu Küstenregionen erleichtert. Zudem fördert die A 20 die regionale Zusammenarbeit und erhöht die Lebensqualität durch bessere Pendelmöglichkeiten.

Wann kann ich die A 20 in Gänze befahren?

Icon - Toggle Accordion

Derzeit liegt nur für den neuen Elbtunnel bei Glückstadt, aber keinen weiteren Streckenabschnitt, ein vollziehbares Baurecht vor. Exakte Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Realisierung oder Verkehrsfreigabe sind daher aktuell noch nicht möglich.
Weitere Informationen:
https://www.deges.de/projekte/projekt/a-20-neubau-in-schleswig-holstein/#faq2

Welche wirtschaftlichen Effekte hat die Autobahn A 20?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 wird die Verbindungen zwischen Ost- und Westnorddeutschland verbessern. Sie senkt dabei Betriebskosten der Logistik und fördert sie damit. Besonders wird die neue und schnelle Verbindung der Hafenwirtschaft und dem Export zugutekommen.

Sie wird so dazu beitragen, Investitionen anzuziehen, Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Zusätzlich wird der Zugang zu touristischen Zielen verbessert, was auch die lokale Wirtschaft stärkt. Die A 20 entlastet darüber hinaus die überlasteten Autobahnen A1 und A7, reduziert so Staus und deren Kosten für die Wirtschaft und Umwelt.

So wird das Potenzial ländlicher Gebiete erschlossen und eine ausgewogenere regionale Wirtschaft gefördert. Der so umweltfreundlich wie möglich ausgestaltete Bau sowie Kompensationsmaßnahmen berücksichtigen Nachhaltigkeitsziele für langanhaltende wirtschaftliche Vorteile.

Wie wird sichergestellt, dass die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt möglichst gering ausfallen?

Icon - Toggle Accordion

Bevor mit dem Bau begonnen wird, prüfen die Verantwortlichen genau, wie das Projekt die Umwelt beeinflusst. Diese Prüfungen sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und helfen, das Projekt umweltgerecht zu planen und die nötigen Genehmigungen zu bekommen. Diese Genehmigungen werden dementsprechend nur erteilt, wenn unvermeidbare Schäden an der Natur durch Ersatzflächen ausgeglichen werden. Das heißt, die Autobahn wird nur gebaut, wenn ausreichend Gebiete im Gegenzug renaturiert, also in einen natürlichen Zustand versetzt werden. Diese Maßnahmen helfen, die Artenvielfalt zu erhalten. Umweltschonende Bauverfahren, wie das Überschüttverfahren im weichen Boden, reduzieren ebenfalls die Umweltbelastung.

Hinzu kommen besondere Bauweisen wie Grünbrücken und Tunnel für Tiere. So wird bestmöglich verhindert, dass Lebensräume zerschnitten werden. Denn diese Strukturen erlauben es den Tieren, sicher zu wandern.

Lärmschutzwände senken darüber hinaus den Lärm für die Anwohner*innen und verhindern Einschränkungen der Lebensqualität. Im gesamten Planungsprozess werden diese und anderer Bürger*inneninteressen durch Partizipationsmaßnahmen sowie Transparenz in der Kommunikation berücksichtigt.

Wie wird der Lärmschutz entlang der A 20 geregelt?

Icon - Toggle Accordion

Der Bau der Autobahn A 20 wird für Menschen, die dort wohnen, Herausforderungen mit sich bringen. Während des Baus wird es Baustellenverkehr und Verkehrs-Einschränkungen geben. Die Verantwortlichen versuchen, diese Probleme durch gute Planung und Kommunikation zu verringern.

Wenn die Autobahn fertig ist, wird sich der Verkehr in der Region verändern. Straßen mit viel Verkehr werden entlastet, aber an der neuen Autobahn wird es lauter. Diese Lautstärke wird beim Planen der Autobahn berechnet. Wenn es zu laut ist, werden Maßnahmen zum Lärmschutz ergriffen.

Auch die Mengen an Stickstoff und CO₂ in der Luft können sich verändern. Es ist jedoch davon auszugehen, dass immer umweltfreundlichere Autos diesen Effekt positiv beeinflussen. Das Hauptproblem bleibt der feine Staub durch Reifen und der Lärm durch die fahrenden Autos.

Welche Bedeutung hat die A 20 für das europäische Verkehrsnetz?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 ist Teil der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V). Sie verbessert die Verbindung zwischen Ostsee- und Nordseehäfen und dem restlichen Europa. Die A 20 erleichtert damit insbesondere den Transitverkehr von Polen bis in die Niederlande. Sie stärkt aber auch die regionalen Wirtschaftszentren in Norddeutschland.

Sie bietet außerdem alternative Routen zur Entlastung der bestehenden, aber stark staubelasteten, Autobahnen. Sie fördert darüber hinaus den Tourismus in norddeutschen Küstenregionen im europäischen Wettbewerb. Die EU-Umweltziele werden durch geplante Umweltschutzmaßnahmen berücksichtigt.

Welche Länder verbindet die A 20?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 verbindet den polnischen Ostseeraum mit den Niederlanden. So erfolgt ein Lückenschluss im Netz der Bundesautobahnen. Über die Fehmarnbeltquerung erreicht sie außerdem Schweden, Norwegen und den Raum Kopenhagen.

Über die A7 verbindet sie auch das östliche Dänemark mit den Küstenregionen Norddeutschlands. Diese Länder stellen einen bedeutenden Teil der Wirtschaftsleistung Mittel- und Osteuropas dar.

Warum ist die A 20 für die Anbindung der norddeutschen Häfen wichtig?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 wird den Güterverkehr zwischen Häfen und industriellen Zentren im Inland beschleunigen, besonders für Lübeck, Rostock und Hamburg. Sie verbessert damit die logistische Effizienz durch verkürzte Transportzeiten. Sie entlastet zusätzlich die für die Hafenlogistik derzeit bedeutendsten Routen A 1 und A 7, reduziert Staus und damit die Umweltbelastung.

Die ergänzende Infrastruktur stärkt auch die lokale Wirtschaft, zieht neue Unternehmen an und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der angrenzenden Regionen. Zusätzlich fördert die A 20 den Tourismus und die regionale Entwicklung, erleichtert die Mobilität und kann Abwanderung verringern.

Wer genehmigt bei der A 20 was?

Icon - Toggle Accordion

Planfeststellungsbeschlüsse werden nach Prüfung und Abwägung von den zuständigen Ämtern genehmigt. In Schleswig-Holstein ist das Amt in Kiel, in Niedersachsen das Amt in Hannover zuständig. Neue Anträge, wie in den Abschnitten 5 und 6 in Schleswig-Holstein, werden an das Fernstraßenbundesamt in Leipzig gesendet. Erfolgreich geprüfte Planungen werden genehmigt.

Dieser Beschluss kann innerhalb von vier Wochen beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig angefochten werden. Ohne Klage oder bei abgewiesener Klage wird der Beschluss rechtskräftig, anschließend beginnen die Ausschreibungen und der Bau. Bei Beschwerden können die Pläne geändert und erneut eingereicht werden.

Dieses Planfeststellungsverfahren genehmigt alle Infrastrukturprojekte, auch Autobahnen. Es umfasst Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie weitere mögliche Genehmigungen von Bundes- oder Landesbehörden. Bürger*innen können während der öffentlichen Auslegung Einwände erheben, die berücksichtigt werden. Lokale Genehmigungen können ebenfalls erforderlich sein. Detaillierte Prüfungen stellen sicher, dass alle Anforderungen erfüllt werden.

Warum dauert die Planung und Umsetzung der A 20 so lange?

Icon - Toggle Accordion

Der Bau einer neuen Autobahn ist äußerst komplex. Durch zahlreiche Karten, Bau- und Maßnahmenpläne sowie Untersuchungen wird sichergestellt, dass der Bau allen rechtlichen Anforderungen entspricht. Wichtig sind unter anderem Untersuchungen zum Wasser, Stickstoffbelastung, Lärmschutzmaßnahmen, Landschaftsschutzkonzepte sowie der Tierschutz. Zu diesen und anderen Themen rund um die Auswirkungen auf Tierwelt und Natur werden alle wichtigen Informationen gesammelt und Schutz- sowie Ausgleichsmaßnahmen bestimmt. Auch der Kauf von Bauland muss vorab geplant, genehmigt und durchgeführt werden.

Untersuchungen von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen müssen mindestens zwölf Monate dauern, um alle vorhandenen Arten zu erfassen. Zudem müssen alle Beteiligten bei der Planung einbezogen werden. Das zuständige Planungsamt oder das Fernstraßenbundesamt prüft dann alle Unterlagen. Das Planfeststellungsverfahren und auch die Klagefrist danach müssen eingehalten werden. Bei Klagen gibt es dann längere Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Ist die Planung dann rechtskräftig, folgt ein weiterer Prozess, der zeitliche Ressourcen kostet: zunächst Ausschreibungen, die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen sowie der Bau an sich. Natürlich ist auch die Verfügbarkeit von Fachkräften, ein hoher Arbeitsschutz sowie die Materiallogistik einzubeziehen.

Haben Planfeststellungsbeschlüsse ein „Haltbarkeitsdatum“?

Icon - Toggle Accordion

Ja. Paragraph 7c Abs. 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) regelt die Gültigkeitsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen. Darin heißt es: „Wird mit der Durchführung des Plans nicht innerhalb von zehn Jahren nach Eintritt der Unanfechtbarkeit begonnen, so tritt er außer Kraft, es sei denn, er wird vorher auf Antrag des Trägers des Vorhabens von der Planfeststellungsbehörde um höchstens fünf Jahre verlängert.“

Zur Durchführung des Plans gehören alle erstmals nach außen erkennbare Tätigkeiten von mehr als nur geringfügiger Bedeutung zur plangemäßen Verwirklichung des Vorhabens. Eine spätere Unterbrechung der Verwirklichung des Vorhabens berührt den Beginn der Durchführung nicht.

Was ist eine Trasse?

Icon - Toggle Accordion

Die Trasse ist der Verlauf des geplanten und realisierten Verkehrswegs. Eine stilisierte Karte des aktuell geplanten Trassenverlaufs der A20 finden Sie hier: Regionen

Eine Trasse ist ein Begriff aus dem Bauwesen. Er bezieht sich auf den geplanten Verlauf einer Infrastruktur-Einrichtung. Das kann eine Straße, eine Bahnlinie oder ein Kanal sein. Sie markiert den Bereich, innerhalb dessen die Bauarbeiten für das jeweilige Projekt stattfinden sollen.

Im Kontext von Autobahnen, wie etwa der A 20, beschreibt die Trasse also den Verlauf der Autobahn. Das schließt alle geplanten Abschnitte und die dazugehörigen Bauarbeiten ein. Diese Trassenführung wird im Rahmen der Planungsphase festgelegt und in Karten und Plänen detailliert dargestellt. Sie ist grundlegend für Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Planung von Kompensationsmaßnahmen. Sie definiert die genaue Fläche, die durch das Bauvorhaben beeinflusst wird.

Wie lang wird der A 20 Tunnel unter der Elbe sein?

Icon - Toggle Accordion

Der neue Elbtunnel bei Glückstadt wird 6,5 km lang sein. Alle Informationen zum Tunnelabschnitt finden Sie hier: Neuer Elbtunnel

Dürfen Gefahrgut-LKWs den A 20 Tunnel nutzen?

Icon - Toggle Accordion

Ja, der neue Elbtunnel bei Glückstadt ist für Gefahrgüter freigegeben.

Welche Konsequenzen hat ein zweiter Tunnel in der Elbe?

Icon - Toggle Accordion

Der neue Elbtunnel bei Glückstadt würde den Verkehr entzerren. Derzeit müssen alle Verkehre, die aus Schleswig-Holstein nach Süden wollen, die Elbe überqueren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Brücken, Tunnel und Fähren. Besonders leistungsfähig sind feste Querungen, vor allem die der Autobahnen A 1 und A 7. Die geplante A 20 wird eine zusätzliche, feste Autobahnquerung westlich von Hamburg bieten. Dies wird die Leistungsfähigkeit der Verkehrswege weiter erhöhen.

Zurzeit besteht auch die Möglichkeit, die Unterelbe mithilfe der Fähre Glückstadt-Wischhafen zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu überqueren. Allerdings stößt diese Fähre zu bestimmten Zeiten – besonders im Sommer – an ihre Kapazitätsgrenzen. Das spiegelt sich in Wartezeiten von über einer Stunde wider. Der Betreiber der Fähre hat ein Konzept zur Kapazitätssteigerung vorgestellt. Es ist unklar, wann der Plan für den Ausbau der Fähranleger genehmigt wird.

Warum schreit die Wirtschaft immer nach Asphalt?

Icon - Toggle Accordion

Deutschland strebt eine Zukunft als klimaneutrale Industrienation mit der Ansiedlung nachhaltiger Wirtschaft an. Im norddeutschen Raum können die damit verbundenen Ziele als Küstenregion insbesondere durch den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützt werden. Für diesen Ausbau brauchen wir eine verlässliche Infrastruktur. Dazu gehören neben Schienen und Wasserwegen auch die Straße.

Bei der Schiene gibt es einen großen Investitionsstau, besonders in Norddeutschland. Wir erleben im Zuge von Schienenreaktivierungen oder -neubauten ähnliche Diskussionen, wie bei Straßen: „Bitte kein Lärm, keine Masten, keine weiteren Schienen“. Beispiele sind die Hinterlandanbindung des Fehmarnbelttunnels in Schleswig-Holstein, der Ausbau der Strecke Neumünster-Bad Oldesloe oder die Elektrifizierung der Marschbahn. Hinzu kommen hohe Trassenpreise und hohe Rangierkosten. Außerdem gibt es kaum Slots auf den Strecken für den Güterverkehr. Der Güterverkehr ist dem Personenverkehr immer untergeordnet.

Bei Wasserstraßen gibt es einen noch größeren Investitionsstau und kaum bis keine Bemühungen des Bundes, diesen zu beheben.

Beides führt dazu, dass zunehmend Verkehre zurück auf die Straße verlagert werden. Auch wenn die Autobahn streckenweise keine Kapazitäten mehr hat, gibt es lange Stauzeiten. Trotz dieser Stauzeiten ist die Straße nach Kosten und Flexibilität immer noch das günstigste Verkehrsmittel.

Braucht es die A 20 wirklich?

Icon - Toggle Accordion

Ja! Es gibt keine gut ausgebaute alternative Strecke zur A 20 in den betroffenen Regionen. In Schleswig-Holstein fehlt eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung nördlich von Hamburg und südlich der B 202/B 203. Der Stadtverkehr in Orten wie Bad Segeberg und Bremervörde ist zudem überlastet. Die Lebensqualität der Bewohner*inne und die Stadtentwicklung sind damit eingeschränkt. Nord- und Ostsee – beliebte Tourismusziele – sind oft schwer erreichbar. Eine leistungsfähige Schienenalternative gibt es meist nicht.

Norddeutschland, die „Heimat“ der Seehäfen, ist essenziell für Deutschlands Export- und Importwirtschaft. Wegen unzureichender Bahnverbindungen und hoher Kosten bleibt der Straßentransport dominant. In einigen Regionen sind Wasserstraßen eine Alternative. Aber auch hier fehlen Investitionen, wodurch mehr Güter auf die Straße verlagert werden.
Hamburg ist unter anderem dadurch Deutschlands Stauhauptstadt. Durchgangsverkehre belasten die Stadt stark, besonders auf der A 7 und der A 1. Das führt zu Zeit- und Geldverlusten. Außerdem entstehen höhere Kosten für Arbeitskraft und Produkte.

Um dem Mangel an Lkw-Fahrer*innen zu begegnen, müssen der Beruf attraktiver gemacht und die Routen optimiert werden.
Norddeutschland ist für die Energiewende entscheidend: Hier finden der Ausbau, die Wartung und das Recycling von On- und Offshore-Anlagen statt. Dafür braucht es ein gutes Straßennetz und eine gute Anbindung der Häfen. Die A 20 schließt eine wichtige Lücke im Straßennetz. Sie ist auch für weitere Energieträger wie LNG, Methanol und Ammoniak essenziell.

Ist die A 20 nur eine Idee aus Schleswig-Holstein?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 war ursprünglich eine Idee aus Schleswig-Holstein. In Niedersachsen wurde die heutige A 20 lange als A 22 bezeichnet. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Projekt in Teile als "Projekt Deutsche Einheit" aufgenommen.

Es wurde in den Regionen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und im Anfangsabschnitt in Schleswig-Holstein bereits realisiert. Heute ist die A 20 jedoch eine Vision, die von ganz Norddeutschland getragen wird.

Warum ist der Bau der A 20 umstritten?

Icon - Toggle Accordion

Der Bau der Autobahn A 20 ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Bundesrepublik und damit ein kontrovers diskutiertes Projekt. Einerseits verspricht die neue Verkehrsverbindung Vorteile für Logistik, Fachkräfteansiedlung und Tourismus. Andererseits gibt es erhebliche Bedenken, insbesondere wegen des unvermeidlichen Eingriffs in die Natur, um die Vorteile nutzen zu können. Umwelt- und Naturschützer*innen warnen vor der Zerstörung von Lebensräumen, der Störung der ökologischen Balance und der Gefährdung des lokalen Artenbestands. Die Landschaft könnte unwiederbringlich verändert werden.

Viele Anwohner*innen sorgen sich außerdem um die Auswirkungen einer neuen Schnellstraße auf ihre vertrauten Naturräume, Spazierrouten und landwirtschaftlichen Flächen. Dies beeinträchtigt ihre Lebensqualität und erschwert es unter Umständen landwirtschaftlichen Betrieben, ihre Felder zu erreichen.

Den starken wirtschaftlichen Vorteilen der Autobahn für die gesamte Region, Deutschland und Europa stehen also ökologische und soziale Nachteile gegenüber. Mit den sorgfältigen Planungen, um die negativen Auswirkungen zu minimieren sowie partizipativen Maßnahmen, um dabei betroffene Interessen zu berücksichtigen erfolgt eine sorgfältige Abwägung der Argumente.

Welche Vorteile hat die A 20 für die Mobilitätswende und die Energiewende?

Icon - Toggle Accordion

Die Autobahn A 20 hat signifikante Vorteile für die Mobilitäts- und Energiewende. Sie hilft nicht direkt, den Individualverkehr oder Straßengüterverkehr zu reduzieren, sondern entlastet mittelbar den Verkehr, kürzt Stauzeiten und bietet direktere Fahrtstrecken. Dies führt zu effizienterer Verkehrsnutzung und positiven Umweltauswirkungen.

Die A 20 erleichtert den Landtransport und wird effizienter als das aktuelle Verkehrsnetz sein. Sie ist besonders für die Nordseehäfen wichtig, die im Offshore-Energieausbau eine zentrale Rolle spielen. Durch die verbesserte Erreichbarkeit dieser Häfen wird der Ausbau der Offshore-Energie unterstützt. Außerdem wird der Abtransport der importierten Energieträger erleichtert. Denn die A 20 bietet eine wichtige Route für die Verteilung von Energieträgern innerhalb Deutschlands. Eine gute Verkehrsinfrastruktur kann Unternehmen im Norden Deutschlands anziehen, unterstützt die regionale Energieversorgung und die wirtschaftliche Entwicklung.

Wie wird die A 20 finanziert und wer trägt die Kosten?

Icon - Toggle Accordion

Die Finanzierung der Autobahn A 20 erfolgt durch den Bundeshaushalt. Sie wird aus dem Etat des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr bereitgestellt. Das Projekt ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 unter der Kategorie „vordringlicher Bedarf“ verzeichnet. Damit wird es als besonders wichtig für die Infrastrukturentwicklung Deutschlands angesehen.

Diese Finanzierung lenkt somit Bundesmittel gezielt in den Norden des Landes, was die regionale Entwicklung unterstützen soll. Ergänzend dazu werden Maßnahmen zur Erschließung und Nutzung der Strecke durchgeführt. Beispiele hierfür sind die Einrichtung von Gewerbegebieten. Diese Maßnahmen werden von den örtlichen Kommunen durchgeführt. Sie tragen die Verantwortung für die infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung entlang der Autobahntrasse.

Gibt es bereits konkrete Pläne für Anschlussstellen und Raststätten?

Icon - Toggle Accordion

Für jeden neuen Straßenabschnitt existieren bereits detaillierte Pläne bezüglich der Anschlussstellen und Raststätten. Jeder Abschnitt sieht genau vor, wo Anschlussstellen, Über- und Unterführungen, Lärmschutz- sowie Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen sind. Auch die Raststätten und Parkplätze entlang der Strecke sind genau geplant.

Dies ist besonders für die Logistikwirtschaft von Bedeutung, da es heute häufig an ausreichenden Parkplätzen mangelt. Daher ist es wichtig, die Raststätten so zu planen, dass diese gut ausgestattet sind, eine optimale Versorgung ermöglichen und angenehme Pausen bieten.

Gibt es Alternativen zum Bau der A 20, die in Betracht gezogen werden können?

Icon - Toggle Accordion

Eine Alternative zum Bau der A 20 scheint kaum realisierbar. Es gibt keine anderen Straßen, die dieselbe Verkehrsleistung wie die geplante Autobahn bieten können. Autobahnen bieten erhebliche Vorteile: Sie sind kreuzungsfrei, ermöglichen lange Kurvenradien und sichere Überholmöglichkeiten. In Schleswig-Holstein verläuft die zukünftige A 20 teilweise entlang der B 206. Ein Ausbau dieser Bundesstraße wäre jedoch keine echte Alternative.

Selbst als Kraftfahrstraße könnte sie keine Fahrzeuge unter 60 km/h aufnehmen. Dies würde zusätzliche Ausweichstrecken erfordern. Auch mit Überholstreifen verbessert, kann die B 206 den Verkehr nicht so stark entlasten wie eine Autobahn. In Niedersachsen fehlt es an einer vergleichbaren Bundesstraße, die eine alternative Route bieten könnte.

Auch für den Elbtunnel gibt es keine gleichwertige Alternative. Ein Ausbau der Fährverbindung Glückstadt-Wischhafen würde einen neuen Fähranleger und größere Fähren umfassen. Trotzdem könnte dies die Leistungsfähigkeit und Flexibilität einer festen Querung nicht ersetzen. Dennoch könnte die Fähre auch nach der Fertigstellung des Elbtunnels eine zusätzliche Möglichkeit zur Querung der Elbe bleiben, z. B. für langsame Verkehre und für Tourist*innen.

Wie wird die A 20 in Zukunft gewartet und instandgehalten?

Icon - Toggle Accordion

Nach der Verkehrsfreigabe wird die Autobahn GmbH für die Wartung und Instandsetzung der A 20 zuständig sein. Wie bei anderen Autobahnen in Deutschland wird die Leistungsfähigkeit der A 20 durch regelmäßige Kontrollen sichergestellt. Gegebenenfalls werden notwendige Reparaturen durchgeführt. So bleibt die Autobahn stets in gutem Zustand und erfüllt die Anforderungen des modernen Individualverkehrs.

Wie wirkt sich der Bau der A 20 auf den Verkehr in der Region aus?

Icon - Toggle Accordion

Der Bau der A 20 wird den Verkehr in der Region deutlich verändern. Er wird die Verkehrsströme auf mehreren Ebenen verlagern. Insbesondere wird dies zur Entlastung bestehender Autobahnen wie der A 1 und der A 7 führen. Auch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden durch die Bündelung des Durchgangsverkehrs auf die neue Autobahn deutlich entlastet.

In Städten wie Bad Segeberg und Bremervörde leidet man derzeit unter starkem Durchgangsverkehr. Diese Städte können keine alternativen Routen bieten. Die Entlastung wird dort besonders stark spürbar sein. Durch die Verlagerung des Verkehrs ergeben sich zudem neue Gestaltungsmöglichkeiten für Städte und Dörfer. Weniger Durchgangsverkehr könnte eine Verringerung der Straßenquerschnitte ermöglichen. Dabei muss jedoch immer die jeweilige Situation vor Ort berücksichtigt werden. So können nach der Verkehrsfreigabe der A 20 geeignete Anpassungen vorgenommen werden.

Wie wird die A 20 in das bestehende Straßennetz integriert?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 wird in das bestehende Straßennetz des Nordens integriert. Sie bildet ein neues, umfassendes Autobahnnetz. Das passiert zusammen mit den bereits existierenden Autobahnen. Dazu gehören die A 23, A 7, A 21, A 1, A 39, A 26 und A 27. In Gebieten, die bisher schwer erreichbar sind, wird die A 20 wichtige neue Straßenverbindungen schaffen.

Dazugehören die Region Elbe-Weser und der nördliche Teil von Hamburg. Dadurch werden bisher isolierte Gebiete besser verbunden und der Verkehr wird im Norden Deutschlands besser organisiert.

Wie wird die A 20 dazu beitragen, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern?

Icon - Toggle Accordion

Die A 20 wird nicht direkt dazu beitragen, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Ihr wesentlicher Nutzen liegt in der Entlastung und Bündelung des Verkehrs in der Region. Dies gilt besonders auf Kurzstrecken und teilweise auf Mittelstrecken. Güter werden so verteilt, dass sie wirtschaftlich transportiert werden können. Dabei ist der Lkw auf Kurzstrecken sinnvoll. Für Langstrecken ist die Bahn geeigneter. Auf der Mitteldistanz sind die Knotenpunkte entscheidend. Jede Umladung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Wir unterstützen die Bestrebungen zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene mit aller Deutlichkeit! Dazu müssen Güterverkehrszentren gebaut, die Schieneninfrastruktur ausgebaut und neue Schienentechnologien eingesetzt werden. Letztlich wird für jede Güterart und jede Transportbeziehung die optimale Verbindung angestrebt. Diese soll sowohl ökonomisch als auch ökologisch sein. Daher unterstützen wir gezielt die Entwicklung der erforderlichen Infrastrukturen.

Wie kann ich den Bau der A 20 unterstützen?

Icon - Toggle Accordion

Möchten Sie den Bau der Autobahn A 20 aktiv unterstützen? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dies zu tun. Ein wichtiger Beitrag kann durch die Teilnahme an unserer Kampagne geleistet werden. Bereits zahlreiche Unternehmen und Institutionen sind Teil dieser Initiative und setzen sich für den Fortschritt des Projekts ein.

Indem Sie über die A 20 und unsere Kampagne sprechen, können Sie ebenfalls einen wertvollen Beitrag leisten. Nutzen Sie dafür gerne auch Plattformen wie LinkedIn. Machen Sie auf das Thema aufmerksam und gewinnen Sie weitere Unterstützende.
Sind Sie neugierig geworden? Weitere Informationen finden Sie hier: Dialog

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner