Planungsabschnitt 2 von Jaderberg (A 29) bis Schwei (B 437)
Planungsstand

Der zweite Planungsabschnitt befindet sich seit Dezember 2017 im Planfeststellungsverfahren. Nach einer Neukartierung für den Prognosehorizont 2035, folgt ein Änderungsverfahren ab Mitte 2023. Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird 2025 gerechnet 

Technische Angaben

  • Länge: 22,5 km 
  • prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030:
    29.200 Fahrzeige/ 24 h westlich der AS L 863,
    28.300 Fahrzeuge/ 24 h östlich der AS L 863
Streckenverlauf

Die Bauarbeiten für den zweiten Abschnitt der Küstenautobahn A 20 beginnen östlich des geplanten Autobahnkreuzes A 20 / A 29. Die Strecke verläuft zunächst in einem Linksbogen, der in einen Rechtsbogen übergeht, um ein Waldgebiet bei Gut Hahn zu umfahren. Anschließend führt sie weiter in östlicher Richtung und schwenkt nach der Querung der L 864 (Jaderlangstraße) in nordöstlicher Richtung ab. Diese Grundrichtung wird beibehalten bis zum Ende der Baustrecke, das sich unmittelbar nordöstlich der B 437 befindet. Zur Anbindung an das nachgeordnete Netz werden Anschlussstellen entlang der L 863 und der B 437 vorgesehen. Die Kreisstraßen K 131, K 132, K 210 und K 319 sowie die Landesstraße L 855 werden über die A 20 überführt. Außerdem wird die Autobahn über die L 825 und die L 864, die verlegt und im Zuge der K 210 über die Autobahn überführt wird, geführt. 

Artenschutz

Im zweiten Abschnitt des geplanten Autobahnbaus durchquert die Strecke vorrangig landwirtschaftlich genutzte Flächen, die eine offene Landschaft mit wenig Baumbestand und Wäldern prägen. Diese Landschaft ist Heimat für viele Offenlandbrüter, die auch als „Wiesenvögel“ bekannt sind und für ihre Brutplätze eine klare Sicht auf mögliche Raubtiere benötigen. Um die Auswirkungen des Autobahnbaus und späteren Betriebs auf die Tierwelt zu minimieren, werden auf Grundlage von Kartierungen umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen geplant, um den Lebensraum für gefährdete Arten zu erhalten und zu schützen.  

Baugrund

Die A20 führt westlich der Jade durch die Wesermarsch, jedoch gestaltet sich der Straßenbau aufgrund des weichen Torfbodens schwierig. Eine gewöhnliche Straßenkonstruktion ist hier nicht möglich, daher wird das Vorbelastungsverfahren eingesetzt. Dabei wird Schicht um Schicht Sand aufgetragen, um die zu erwartenden Setzungen im Vorfeld des Straßenbaus zu kompensieren. Gleichzeitig wird das austretende Wasser in separaten Entwässerungsgräben gesammelt und in Porenwasserbehandlungsanlagen gereinigt, bevor es in bestehende Vorfluter geleitet wird. Das Wasser enthält oft Eisen, das herausgefiltert werden muss. Erst wenn alle Setzungen ausgeglichen sind, wird der endgültige Straßendammkörper angelegt und der Straßenbau beginnt.  

Besonderheiten des Abschnitts

Jeweils ein Parkplatz WC (PWC-Anlage) je Fahrtrichtung wird nördlich der L 863 bei Neustadt mit 145 Parkständen für Lkw und 30 Parkständen für Pkw gebaut. 

Weitere Abschnitte in Planung / in Bau
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