Der Weiterbau der Autobahn A 20 bietet der Region Wesermarsch immense wirtschaftliche Chancen. Eine Potenzialanalyse – die kürzlich im Kreistagsausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung des Landkreises Wesermarsch vorgestellt wurde – stellt das Projekt als entscheidenden Faktor für die Ansiedlung eines interkommunalen Gewerbegebiets heraus. Das138 Hektar große Gewerbegebiet, das im Kreuzungsbereich der B 212 und B 437 nahe der zukünftigen Autobahn entstehen soll, kann demnach der Region einen bedeutenden und vor allem langfristigen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren.
Den Menschen und den verantwortlichen Politikern in der Region bieten sich damit große Chancen, wie die Kreiszeitung Wesermarsch berichtet. Der moderne Gewerbestandort, der über eine direkte Anbindung an das europäische Verkehrsnetz und die Seehäfen Bremerhaven und Wilhelmshaven verfügt, bedeutet mehr Steuermehreinnahmen, mehr Arbeitsplätze und auch mehr Einwohner*innen in der Wesermarsch.
Wirtschaftlicher Aufschwung und neue Arbeitsplätze
Die Pläne für das Gewerbegebiet zeigen im Detail auf, dass allein im ersten Bauabschnitt, rund 1.200 neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Dieser Abschnitt wird rund ein Viertel der Gesamtfläche umfassen. Gleichzeitig wird die geplante Entwicklung nicht nur den Arbeitsmarkt stärken, sondern auch langfristig bis zu 2.200 Menschen an die Wesermarsch binden. Darüber hinaus werden ab 2037 zusätzliche Steuererträge von bis zu 3,15 Millionen Euro jährlich für die Region prognostiziert.
A20-Ausbau als Schlüsselprojekt
Dieses ambitionierte Vorhaben zu realisieren, hängt entscheidend vom Fortschritt des Ausbaus der A 20 ab. Die Autobahn wird den Raum Wesermarsch durchqueren und den Standort durch direkte Anbindung an das europäische Verkehrsnetz deutlich aufwerten. Auch entlastet sie dieGroßräume Hamburg und Bremen – dies ermöglicht noch bessere Logistiklösungen für diegeplanten Gewerbeflächen in der Wesermarsch.
„Die A 20 ermöglicht entscheidende Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Wesermarsch. Mit einer direkten Anbindung an die Nordseehäfen wie Bremerhaven und Wilhelmshaven öffnen sich völlig neue Möglichkeiten für die Region.“, so Kristof Ogonovski, Referent für Verkehr der Oldenburgischen IHK. „Jetzt ist die Politik gefragt, die Finanzierung der A 20 zu sichern und endlich die schwarz auf weiß dargelegten Chancen zu nutzen! Es geht nicht nur um weniger Stau und mehr Arbeitsplätze: Die ganze Region wird für internationale Investoren hochattraktiv.“
Die neue Potenzialanalyse zeigt: Das wird gut! Informationen zu weiteren Regionen, die von der neuen Infrastruktur profitieren finden Sie hier.
IHK Schleswig Holstein
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