Gute Nachrichten für die Finanzierung der A 20: Der Bund stellt Mittel aus dem Sondervermögen für Autobahnprojekte bereit. „Alle baureifen Bedarfsplanprojekte sollen gebaut werden“ heißt es in einer Kurzmeldung auf der Website der Bundesregierung Ende Oktober. Nach langen Diskussionen wurden die benötigten Finanzmittel im Haushalt nun endlich zur Verfügung gestellt.
Der Bund wird hierzu Gelder umschichten und die Regeln für die Verwendung des Sondervermögens ändern. Für zahlreiche Bauvorhaben, unter anderem die A 20, sind insgesamt rund drei Milliarden Euro für 2026 bis 2029 vorgesehen.
Somit steht jetzt beispielsweise die Finanzierung für den Abschnitt 1 zwischen Westerstede und Jaderberg nahe Oldenburg, für den seit Anfang September 2025 Baurecht besteht. Das freut IHK Oldenburg-Präsident Jan Müller: „Die A 20 zwischen Westerstede und Jaderberg wird als baureifes Projekt gebaut und die nötigen Finanzmittel im Haushalt zur Verfügung gestellt. Wir appellieren daher auch an die Gegner der Küstenautobahn die höchstrichterliche Entscheidung vor dem Bundesverwaltungsgericht endlich anzuerkennen.“
Bereits im November 2025 könnte sich auch eine Einigung beim Abschnitt 3 bei Bad Segeberg abzeichnen und der Bau der A 20 könnte 2026, nach 16 Jahren Stillstand, endlich weitergehen. Somit markiert die Finanzierungsentscheidung des Bundes einen wichtigen Wendepunkt für den lange verzögerten Infrastrukturausbau und sichert die Zukunft wichtiger Infrastrukturprojekte, die für die wirtschaftliche Entwicklung Norddeutschlands von zentraler Bedeutung sind.
„Die Zusagen zur langfristigen Sicherung der Finanzierung der A 20 sind ein entscheidender Durchbruch für den Wirtschaftsstandort Norddeutschland. Diese Infrastrukturinvestition wird nicht nur die Verkehrsanbindung verbessern, sondern auch als Katalysator für Arbeitsplätze, Unternehmensansiedlungen und regionale Wertschöpfung wirken“, betont Thomas Buhck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein. „Nach jahrelanger Unsicherheit gibt diese Entscheidung unseren Unternehmen endlich die nötige Planungssicherheit.“
IHK Schleswig Holstein
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